WAS UNS BEWEGT

Wir sind der persönlichen Überzeugung, dass die Beweggründe warum etwas getan wird, ausschlaggebend für den Vertrauensaufbau sind.

 

  1. Warum tun wir was wir tun?
  2. Wie betrachten wir den VW Bus aus gesellschaftlicher Perspektive?
  3. Wie betrachten wir den VW Bus aus ökologischer Perspektive?
  4. Wie betrachten wir den VW Bus aus ökonomischer Perspektive?

1. Warum tun wir was wir tun?

In erster Linie können wir uns alle auf unterschiedliche Art und Weise mit der Eieerlegendenwollmilchsau“, bzw. dem „Ichkannallesundmehrfürdichseinbegleiter“ VW Bus verbinden. Zugegebenermaßen schlagen unsere Herzen in erster Linie für die Baureihen T1 – T4. Alle Nachfolgermodelle haben selbstverständlichen einen berechtigten Platz in unserem und dem allgemeinen kulturellen VW Bus Umfeld aber diese Modelle waren nicht der Beweggrund mit dem zu starten, was im Jahre 2009 begann.

Wir wollen die Faszination VW Bus lebendig halten. Für uns besteht sie aus dieser wundervollen Mixtur aus Reparierbarkeit und Natur, Freiheit und Unabhängigkeit, Individualität und Vielfalt, Kultur und Austausch, Tradition und Zukunft, Spaß und Entschleunigung, Abenteuer und Risiko, Nähe und Ferne, Lachen und Weinen, Liebe und Wärme, Nichts zu müssen aber jederzeit zu können. Wir wünschen uns, dass diese in einem Fahrzeug komprimierte, bunte Gefühlswelt noch lange auf den Straßen der Welt unterwegs ist! Wer „wir“ sind findet ihr hier: VAN360 Team

 

2. Wie betrachten wir den VW Bus aus gesellschaftlicher Perspektive?

Die Vielfältigkeit des VW Buses ist für uns ein Spiegelbild dessen, was jeder Einzelne für sich sein kann. Viele kennen das Gefühl, das entsteht, wenn einem ein betagter VW Bus entgegenkommt, an der Ampel vor einem steht oder auf einem Parkplatz in der Sonne strahlt. Die Wenigsten assoziieren negative Gefühle in solchen Momenten.

Für uns hat der VW Bus eine gesellschaftliche Vorbildfunktion, die daran erinnert, dass jeder Mensch seines Glückes Schmied ist. Jede Situation ist veränderbar. Jede Hürde überwindbar.

Gleichzeitig verbindet der VW Bus für uns die Vergangenheit mit der Zukunft. Die Welt, in der wir leben ist sehr schnelllebig geworden. Diese Schnelligkeit spielt in gewissen Lebensbereichen eine wichtige Rolle aber eben nicht in jedem. Der VW Bus erinnert uns daran auch mal Inne zu halten, die Schönheit des Moments zu erkennen, Kraft zu tanken oder uns einfach vor Augen zu führen, dass uns Schnelligkeit nicht immer dahin bringt wohin wir eigentlich wollen.

 

3. Wie betrachten wir den VW Bus aus ökologischer Perpektive?

Wir halten die Baureihen T1-T4 für die mit am Nachhaltigsten produzierten Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns. Gerade am VW T3 lässt sich unserer Meinung nach relativ gut verdeutlichen, warum dieser in Gänze betrachtet ein im Vergleich zu den Neufahrzeugen nachhaltiges Fahrzeug ist. Klar, kaum ein T3 ist mehr rostfrei und neu vom Band laufen sie ebenfalls nicht mehr. Aber und das ist im Hinblick auf den ökologischen Fußabdruck entscheidend sie sind vor mittlerweile überwiegend 30 Jahren produziert worden.

In diesen 30 Jahren sind mit dem T4, T5, T6 in unterschiedlichen Formen und Varianten Nachfolgermodelle produziert worden. Die Neuproduktion jedes dieser Modelle sorgte für nicht unerhebliche CO2-Emissionen. Mit einem VW T3 Multivan möchten wir versuchen eine vereinfachte Beispielrechnung aufzustellen. Sein 36er Geburtstag im Jahr 2021 bildet dafür eine gute Grundlage. Volkswagen beschrieb ihn damals wie folgt:

„Mit seinem hochwertigen Fahrwerk fährt er sich wie ein Pkw und ist handlich wie ein Pkw. Durch seine ideale Bauweise und durchdachte Raumaufteilung hat er jedoch weit mehr Platz. Und die Ausstattung ist sein besonderes Plus: Platz für bis zu 6 Personen, komfortable Sitze mit verstellbaren Sitzen im Fahrerhaus, ein Einzelsitz mit Staufach im Fond, eine Dreier-Sitzbank mit Stauraum, die mit einem Griff zu einer Liege-, Schlaf- oder Sitzfläche wird sowie ein Klapptisch und eine Kühlbox.“

Ein Alleskönner also, mit Tendenz zum Personenkraftwagen und Alltagsfahrzeug. ⇐

Laut statista.com betrug im Jahr 2019 die durchschnittliche Nutzungsdauer eines PKW in Deutschland neun Jahre. Diverser Quellen zu Folge werden die PKW noch drei weitere Jahre im Ausland gefahren bevor endgültig der Schrottplatz ruft. Ein Schrottplatz, den die heute noch existierenden VW T3 Multivan bisher erfolgreich gemieden haben.

Die gute, robust produzierte Basis, gepaart mit sehr guter Reparierbarkeit machen dies, neben vieler weiterer, emotionaler Vorteile, möglich. Neun Jahre Nutzungsdauer. Das bedeutet, in den bisher 36 Lebensjahren des T3 Multivan wurden durchschnittlich vier Neufahrzeuge auf dem deutschen Markt produziert – jedes davon mit einem nicht unerheblichen CO2- Ausstoß. In dieser Bilanz hat der alte Bulli die Nase vorn.

Wir sind gegen Überproduktion und Wegwerfgesellschaft und klare Befürworter der Reparierbarkeit, Erhaltung und Weiterentwicklung bestehender Dinge. Uns ist vollkommen bewusst, dass der CO2-Ausstoß während des Betriebes der Fahrzeuge nicht umweltfreundlich ist. Hierzu gilt es für uns, für diejenigen Lösungen zu finden die Historie und Zukunft miteinander verbinden wollen. Bewusst möchten wir uns an dieser Stelle nicht auf mögliche neue Antriebsmöglichkeiten fixieren. Einerseits aus Rücksichtnahme auf die Puristen, andererseits aufgrund von Ideen, Wünschen und Vorstellungen, welche wir durchaus haben, die jedoch noch nicht spruchreif sind.

Aus Sicht des Klimas wird es unserer Meinung nach schwer ein Fahrzeug zu bauen, das klimafreundlicher betrieben werden kann als ein Fahrzeug, das vor 36 Jahren produziert wurde, mit einem klimaneutralen Antrieb ausgestattet wird und sich aufgrund seiner Größe hervorragend für Fahrgemeinschaften eignet.

 

4. Wie betrachten wir den VW Bus aus ökonomischer Perspektive

Aus der Perspektive des Nutzers heraus ist es schön, dass gerade die Modelle T1 – T4 sehr reparaturfreundlich sind. Die mechanischen überwiegen die elektronischen Bereiche. Dadurch sind oft nicht viel mehr als die eigenen zwei Hände und vielleicht das ein oder andere Ersatzteil für die Reparatur nötig.

Das wiederum bedeutet Unabhängigkeit und bietet theoretische jedem der Lust darauf hat die Möglichkeit Reparaturen an seinem Bus in Eigenregie durchzuführen. Die eigene Freizeit ersetzt dann die Stundensätze einer Werkstatt. Falls beim eigenen T4 doch mal die Diagnosesoftware nötig ist, dann lässt sich auch dafür bestimmt eine geeignete Werkstatt finden.

Des Weiteren spiegelt sich der vorhin angesprochenen ökologische Vorteil auch im eigenen Geldbeutel wider. Je länger ich meinen VW Bus fahre, ihn pflege und repariere, desto weniger Geld investiere ich in die Neuanschaffung von Alternativfahrzeugen. Die Produktionszyklen der Hersteller stehen dabei womöglich in Zusammenhang mit der Nutzungsdauer. Die Beantwortung der Frage, wie sich die Veränderung des eigenen Nutzungsverhaltens auf die Produktionszyklen und -Qualität der Hersteller auswirkt, überlassen wir dabei jedem einzelnen.

Aus der Perspektive der Volkswirtschaft schaffen Reparaturen Arbeitsplätze und stärken die regionale Wirtschaft. Handwerkliche Fähigkeiten, die in Zeiten der Digitalisierung und Automatisierung nicht mehr die Aufmerksamkeit vergangener Tage bekommen, werden gestärkt und die ihnen innewohnenden Kreativität gefördert. Diese Kreativität beinhaltet eine hohe Flexibilität und Individualität, zu der keine produzierende Maschine der Welt fähig ist und vielleicht nie fähig sein wird.

Entsteht der Gedanke zuerst im Kopf und führt dann zur handwerklichen Handlung oder führt die handwerkliche Handlung zu einem Gedanken im Kopf? Wir mögen auf alle Fälle das Denken mit den Händen.

Wir sind gespannt zu welchen Rollen der VW Bus in der Zukunft fähig sein wird. Wir möchten auf alle Fälle, dass er in Zeiten von fliegenden Autos, gleichgeschalteten Fahrautonomien oder Hyperloops auch weiterhin eine prägende Rolle in der Personenförderung spielt und uns mit seinem freundlichen, zeitlosen Antlitz begeistert.“

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